Aus dem Tagebuch einer Turnschwester …

Immer wieder mittwochs … halt stopp … da stimmt was nicht… richtig! Seit dem Frühjahr 2011 treffen wir uns ja am Dienstag Abend. Hoppla.

Also noch einmal von vorne:

Es ist Dienstag 19.45 Uhr. Nun wird es aber Zeit, dass ich mich auf den Weg zur Turnhalle mache, aufschließe, die Musikanlage in Position bringe, und auf meine Mitstreiterinnen warte, die mehr oder weniger pünktlich erscheinen, damit wir dann um 20.00 Uhr anfangen können.

Schnell umgezogen, Handtuch unterm Arm, Matte gesichert und ausgerollt evtl. Kniekissen zur Seite gelegt und los geht’s. Rhythmische Klänge schmettern durch die Halle.

Unsere Übungsleiterin Ulrike Münster meint es mal wieder gut mit uns. Auf und nieder, vor – zurück, zwischendurch auf der Stelle traben, die Arme mitnehmen nicht vergessen. Puh, bin ich froh dass wir seinerzeit das Zirkeltraining als Aufwärmphase EINSTIMMIG ABGEWÄHLT haben.

Die Musik wird ruhiger, nun geht’s auf die Matte zum gemütlichen Teil, Entspannung, juhu!

Denkste. Matte ja, Entspannung nein. Stimmt, dazwischen gibt es ja die Anspannungs- oder Kräftigungsphase. Och menno, die hätten wir heute auch weglassen können, aber naja. Ich lausche den Anweisungen und Erklärungen von Ulrike, um die Übungen richtig durchzuführen.

Rückenlage, Arme seitlich, Bein in die Höhe, immer höher, gerade, halten …

Ich gucke nach links, da liegt Isolde und tut wie ihr befohlen … und daneben Renate, hoch konzentriert bei der Arbeit. Auch bei Ulla auf der anderen Seite sieht das alles recht entspannt aus … und dazwischen ich wie der „Schiefe Turm von Pisa“ …
Egal, Trost und Ansporn gleichermaßen ist der Gedanke, dass meine Turnerfrauen das ja schon viel länger regelmäßig machen und irgendwann in 10 Jahren oder so, werde ich auf der Matte liegen oder stehen, mit einem Lächeln auf den Lippen und die vielfältigen Übungen für Kraft, Ausdauer und Koordination leicht und locker bewältigen.

Nach der Stunde bin ich froh, dass ich gemeinsam mit den anderen gezielt an der Erhaltung und Verbesserung meiner (Un-)Beweglichkeit gearbeitet habe.

Wer sich auch lieber in Gemeinschaft statt als Einzelkämpfer sportlich betätigt ist herzlich eingeladen bei uns vorbeizuschauen. Wir freuen uns auf jedes neue und natürlich auch auf jedes bekannte Gesicht.
Natürlich war das 90-jährige Jubiläum von TuS Hertha in den Köpfen der Turnerfrauen verankert. Je näher der Termin der Festwoche rückte, um zu unruhiger wurde mit den Hufen gescharrt. Jubiläum ohne eine Darbietung der Turnerfrauen, die doch schon so gut wie zum Inventar gehören? Geht das? NEIN, natürlich nicht! Also wurde sich kurzerhand getroffen, ein Ständchen auf die „Hertha“ gedichtet und vorgetragen, musikalisch untermalt mit dem Pappkarton.

Der diesjährige Sommerausflug, organisiert von Ingrid und Inge Sch., brachte uns mit Heuer- Busreisen nach Glückstadt zum Matjesessen.

Nach den Sommerferien ging es wieder los mit Sport, auch in den Herbstferien wurde geturnt ohne Unterbrechung bis hin in die Adventszeit.

Man kann uns ohne weiteres als Wiederholungstäter bezeichnen, denn auch das Sportjahr 2011 sollte seinen leuchtenden Abschluss auf einem Weihnachtsmarkt finden. Es hieß rein in den Anker-Bus mit der Toten Tante und Bimmelbahn fahren in Goslar, bei guter Laune, Lumumba und Eierpunsch.

Für das abgelaufene Jahr ein herzliches Dankeschön für die rege Teilnahme am Sportgeschehen, die Freundlichkeit und gute Gemeinschaft.

Gleiches wünsche und erhoffe ich mir natürlich auch für das neue Sportjahr 2012.

Ulrike Waldow

– Frauenwartin –


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